Weine, die Geschichten erzählen
Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber zog es am Abend des 14. September nach Tiefenbrunnen. In der Filiale des Weinhauses Baur au Lac Vins organisierte das Unternehmensforum Zürichsee einen Abend inklusive Weindegustation und Input des Sommeliers Marc Almert.
«Wir können nicht in einem Weinhaus stehen ohne Wein.» Marc Almert ist umgeben von Weinflaschen. Sie stehen in Vitrinen, auf Regalen und an der Bar der «Baur au Lac Vins»-Filiale in Tiefenbrunnen. Mittendrin steht der weltbeste Sommelier des Jahres 2019. In der Hand – wie könnte es anders sein – hält Marc Almert ein Weinglas.
Über 40 Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region Zürichsee lauschen am Abend des 14. Septembers seinem Vortrag zum Thema «Wie macht man eine kleine Marke ganz gross?» Organisiert ist der Anlass bei «Baur au Lac Vins» vom Unternehmensforum Zürichsee. Die entspannte Atmosphäre, der Wein und nicht zuletzt der Input von Marc Almer locken sowohl UFZ-Mitglieder wie auch andere Interessierte nach Tiefenbrunnen.
Persönliche Beziehungen
Dem Sommelier zufolge ist es in Weinhäusern zentral, Geschichten zu erzählen. Diese sollen stets authentisch sein. Deshalb ist etwas vom Wichtigsten, die persönlichen Beziehungen mit den Weinbäuerinnen und Weinbauern. Überwiegend arbeitet «Baur au Lac Vins» mit Familien zusammen. Um eine langjährige Beziehung aufzubauen, ist natürlich auch ein eingesessenes Team zentral. «Die meisten in unserem Team arbeiten schon seit über 10 Jahren hier», so Almert.
Bis jedoch die Geschichte der Familie, beziehungsweise der Marke, einmal erzählt werden könne, müsse gemäss Almert erst einmal Aufmerksamkeit erlangt werden. Und genau das sei die Schwierigkeit. «Wer eine Marke aufbauen will, braucht etwas Wichtiges, das hängen bleibt.»
Weine aller Art
Während dem Vortrag, stellt Marc Almert insgesamt vier verschiedene Weine vor. Von diesen wird den Teilnehmenden jeweils direkt eine Kostprobe in die Gläser eingeschenkt. Degustiert werden ein Champagner vom französischen Weinhaus Philipponat, ein Weisswein von «Duckhorn» und zwei Rotweine. Einer davon ist ein sogenannter Piwi Wein – ein nachhaltig produzierter Wein aus Pilzwiderstandsfähigen Rebsorten.
Mehr Wein gibt es für alle Anwesenden auch nach dem Input beim Apéro, ohne den bisher noch kein UFZ-Anlass über die Bühne ging. Der Abend wird damit mit Gesprächen unter den Teilnehmenden abgerundet. Der perfekte Auftakt auf die UFZ-Award Night vom 8. November. Diese bildet eine weitere Möglichkeit, über das Unternehmertum zu lernen, sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.
Melina Aeschbach